Hirtenkäse - Unterschied zu Feta und Schafskäse
Was ist der Unterschied von Feta und Hirtenkäse?
Oft werden wir gefragt was Hirtenkäse ist und worin sich dieser zu Feta unterscheidet. Oftmals wird auch verallgemeinert von Schafskäse gesprochen.
Herkunft und Definition
Hirtenkäse und Feta sind beides sogenannte Salzlakenkäse. Diese Käseart stammt ursprünglich aus Griechenland, der Türkei und den Balkanstaaten, wird aus Rohmilch hergestellt und reift und lagert in einer speziellen Salzlake (Sole).
Dabei bezieht sich der Begriff Feta auf die Herkunft des Käses. Feta-Käse, so schreibt das Gesetz vor, darf sich nur jener Salzlakenkäse bezeichnen, der auf griechischem Boden, nach traditioneller Art aus Schafs- oder Ziegenmilch, die ebenfalls aus Griechenland stammt, hergestellt wird.
Feta ist also eine geschützte, geografische Herkunftsbezeichnung, wie beispielsweise auch der Champagner (=Schaumwein, der in der Champagne hergestellt wird).
Charakteristika des Hirtenkäse
Der Teig des Hirtenkäses ist durch die Verwendung von Kuhmilch leicht gelblich. Der des Fetas hingegen ist, auf Grund der Verwendung von Schafs- oder Ziegenmilch, kräftig weiß. Salzlakenkäse ist ein halbfester Schnittkäse, der beim schneiden krümelt und sich leicht brechen lässt. Je nach Fettgehalt, lässt sich Hirtenkäse auch auf Brot schmieren.
Geschmacklich variiert der Hirtenkäse von salzig-säuerlich bis hin zu mild oder würzig. Besonders markant ist der Salzgehalt, der den Geschmack des Käses ausmacht. Der Kochsalzgehalt liegt bei etwa 3-5%. Wem dies zu salzig ist, kann den Hirtenkäse oder Feta einige Stunden vor dem Verzehr in Wasser einlegen und so den Salzgehalt leicht reduzieren. Feta und Hirtenkäse sollte nach dem Öffnen rasch verzehrt oder in Salzlake gelagert werden, da er sonst schnell vergärt und so alt und latschig schmeckt.
Besonders hervorzuheben ist der hohe Gehalt an Kalzium den der Hirtenkäse aufweist.
Herstellung von Feta und Hirtenkäse
Der Beginn der Salzlakenkäse-Herstellung unterscheidet sich nicht sonderlich von anderem Käse. Link zu Käseherstellung. Die Milch wird im Käsekessel schonend erwärmt und das Lab hinzugefügt, welches die Milch zum Stocken bringt. Die sog. Dickete entsteht. Diese wird nun aufgebrochen und gepresst, bis die austretende Flüssigkeit (Molke) vollständig entronnen ist.
Beim ursprünglichen Feta wurde dies mit einem Küchentuch, in welches die gestockte Milch gefüllt und ausgewrungen wurde, erreicht.
Die Molke wird dabei aufgefangen und später für die Salzlake verwendet.
Die Hirtenkäsemasse wird nun in 1kg-Blöcke geschnitten und mit Salzlake, hergestellt aus der Molke und Salz, übergossen in der sie vollständig bedeckt nun 45-60 Tage reift.
Für unseren Heuland Bio-Hirtenkäse verwenden wir ausschließlich Weidemilch aus Deutschland. Bei unseren Landwirtsfamilien wachsen die Kühe stressfrei und schonend auf den großen, saftigen und kräuterreichen Wiesen auf und produzieren so ihre wunderbar aromatische Weidemilch. Im Winter werden die Kühe mit Heu aus genau diesem kräuterreichen Gras gefüttert, wodurch wir eine einheitlich hohe Qualität von der Weide im Käse erhalten.
Verwendung und Zubereitung von Hirtenkäse
Leckere und simple Rezepte finden Sie in unserem Rezeptbereich. Lassen Sie sich gerne von unseren Rezeptideen inspirieren und zum Nachkochen animieren.
Gebackener Hirtenkäse
Hierzu wird der Hirtenkäse oder Feta aus der Salzlake genommen und mit einem Küchenpapier trockengetupft. Anschließend wir er 2-fach in Mehl, aufgeschlagenen Eiern und Semmelbröseln gewälzt. Nun kann er entweder im Ölbad frittiert oder in einer Pfanne ausgebacken werden.
Hirtenkäse mit Salat
zum Hirtenkäse